Die EU-Komission in Brüssel hat soeben bekanntgegeben, daß aufgrund massiven Verstößen egen die geltende EU-Lärmverordnung 08/15 dass für heute abend ursprünglich angesetzte Fußballeuropameisterschaftsspiel Türkei : Kroatien abgesagt wurde.
Wie EU-Komissionspräsident Baroso im Rahmen der Pressekongerenz anläßlich des EU-Gipfels in Lissabon bekanntgab, hat die Komission der UEFA die Ausrichtung diese Spiels untersagt. Da die Anhänger dieser beiden Mannschaften sich notorisch uneinsichtig gegen die geltenden Lärmschutz- und Emissionsverordnungen zeigten und sämtliche behördlichen Auflagen ignorierten wird dieses Exempel stationiert sagte Baroso.
Statt dessen werden die Nationalmannschaften der Schweiz und von Österreich um den Einzug ins Halbfinale spielen. Die Mannschaften wurden deswegen kurzfristig aus dem Urlaub zurückgeordert.
Eigentlich ist es mir ja unangenehm, sagte der Schweizer Trainer Köbi Kuhn in Zürich gegenüber der Presse. Aber zum Abschluß meiner Trainerlaufbahn um den Einzug ins Halbfinale zu spielen ist das Größte.
Italiens Ministerpräsident Berlusconi hat für den Sonntag ein landesweites Autofahrverbot angekündigt und bittet alle Landsleute in den EU-Ländern, den Abend daheim in Stille zu verbringen, damit hier nicht ebenfalls eine Disqualifikation im Raume steht.
FIFA Präsident Sepp Blatter teilte auf Anfrage der DPA mit, daß er das Vorgehen der EU-Komission ausdrücklich für gut hält. Das kommt davon, wenn der Pöbel unkontrollierte und unsanktionierte Ausschreitungen in öffentlichen Räumen vornehmen kann sagte er. Im Gegensatz dazu seien alle von der UEFA kontrollierten Bereiche sicher und es herrsche da Ruhe.
Blatter kündigte an, künftig rigider gegen Liveübertragungen im frei empfangbaren TV vorzugehen. Man sehe doch wozu das führe wenn Kreti und Pleti sich solche Spiele umsonst ansehen können. Nur wenn ein adäquater Preis für ein verschlüsselt zu sehendes Spiel gezahlt würde benähme man sich und würde den Wert eines solchen Seherlebnisses zu schätzen wissen. Wer 50 Euro pro TV-Spiel zahlt betrinkt sich eben nicht und benimmt sich entsprechend sagte Blatter zum Abschluß der Pressekonferenz.